Ortsfamilienbücher

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Allgemeine Informationen

Ortsfamilienbücher (abgekürzt: OFB) sind das Ergebnis einer Erfassung aller Familien eines Kirchspiels vom Beginn der genealogischen Quellen bis zu einem willkürlichen Ende. Kirchenbücher, Standesamtsregister, Eheverträge, Erbschafts- und Grundbuchverzeichnisse und anderes mehr gehören zu den Quellen.

Ortsfamilienbücher sind viel mehr als Abschriften von Kirchenbüchern. Dank der Auswertung aller Einträge fallen so auch fehlerhafte Angaben auf. Im Idealfall können alle im Kirchenbuch genannte Personen Familien zugeordnet werden, und diese Familien wiederum generationsübergreifend verknüpft werden.

Die ins Internet eingestellten Ortsfamilienbücher erleichtern die Forschung nach Familienangehörigen erheblich. Weitere Vorteile sind die weltweite Verfügbarkeit, erhöhte Kontaktmöglichkeiten und ständige Aktualisierung.

Ein Ortsfamilienbuch ist nie „fertig“, und vermutlich auch nie fehlerfrei. Gerade die zu Beginn der Kirchenbuchzeit sehr spärlichen Angaben lassen teilweise nur Vermutungen über Familienzusammenhänge zu. Fehlerhafte oder fehlende Einträge, teilweise komplett fehlende Kirchenbücher, erschweren diese Zuordnungen zusätzlich. Von daher freuen sich die Betreuenden der Ortsfamilienbücher sehr über Hinweise von Forschenden, die sich mit ihrer eigenen Familie gut auskennen und evtl. Zugriff auf ergänzende Dokumente haben.

Auflistung vorhandene OFBs

Für den Kreis Herford gibt es derzeit die folgenden Ortsfamilienbücher:

Weitere Informationen zum abgedeckten Zeitraum und den genutzten Quellen finden Sie bei den Online-OFBs auf deren Startseite bzw. in der korrespondierenden GenWiki-Seite. Allgemeine Hinweise zu webtrees finden Sie unter OFB Hiddenhausen (im Aufbau).

Von Mitgliedern unserer Arbeitsgruppe wird weiterhin das OFB Hoyel betreut.

Weitere OFBs für Ostwestfalen-Lippe sind Altenbeken, Alverdissen (Barntrup), Buke (Altenbeken), Erkeln (Brakel), Helmern (Bad Wünnenberg), Holzhausen (Nieheim), Neuenbeken (Paderborn), Oerlinghausen, Reelsen (Bad Driburg) und Rheder (Brakel).

Erfahrungsbericht „Vom DES zum OFB: die Kirchenbücher von Enger“

Von Mitgliedern der Arbeitsgruppe wurden bereits einige Kirchenbücher zumindest teilweise abgeschrieben. Handschriftliche Abschriften werden zunächst in Excel erfasst. Danach erfolgt eine Aufbereitung zur GEDCOM-Datei. Unter „Vom DES zum OFB: die Kirchenbücher von Enger – ein Erfahrungsbericht“ erhalten Sie nicht nur eine Schilderung zur Entstehung des Engeraner Ortsfamilienbuchs, sondern ebenfalls eine technische Anleitung zur Umwandlung von Excel- in GEDCOM-Dateien. Normalerweise lassen sich aus Excel-Tabellen nur GEDCOM-Dateien mit Ein-Kind-Familien erstellen. In dem Bericht wird dargestellt, wie Sie vollständige Familien erhalten, welche generationsübergreifend verknüpft sind.